Implantatbeschichtung und Verfahren

// Implantologie // Medizintechnik // Oberflächentechnologien // Zahnmedizin
Ref-Nr: 15847

Einleitung / Abstract

Die Erfindung beschreibt ein neues Verfahren, wie eine dünne biokompatible Titanoxidschicht auf eine yttriumstabilisierte Zirkonoxid-Keramik aufgedampft werden kann. Angewendet werden kann die Erfindung in der dentalen Medizintechnik im Bereich des künstlichen Zahnersatzes.

Hintergrund

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln und weisen meist ein schraubenförmiges oder zylindrisches Design auf. Sie werden in den Kieferknochen eingepflanzt, um verlorengegangene Zähne zu ersetzen. Zahnimplantate umfassen Aufbauteile (Abutments), mittels denen bspw. Haltestrukturen für Prothesen am Implantatkörper befestigt werden.

Problemstellung

Seit den 80er Jahre werden Zahnimplantate eingesetzt. Keramiken als Implantatwerkstoffe spielten bislang aufgrund ungünstiger Materialeigenschaften eine eher unbedeutende Rolle. Neue Keramikimplantate, welche biologisch uneingeschränkt verträglich sind, finden aktuell häufiger Verwendung bei der Herstellung von Dentalimplantaten.

Lösung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das eine 50 nm dünne biokompatible Titanoxidschicht auf eine yttriumstabilisierte Zirkonoxid-Keramik aufgedampft wird. Durch diese Beschichtung wird die Keramik vor Korrosion geschützt, wobei die Farbe der Keramik nicht beeinflusst und die mechanischen Eigenschaften des Abutments verbessert werden. Die Phasenumwandlung von ZrO kann durch die Beschichtung signifikant reduziert werden, was zu einer deutlich längeren Lebensdauer des Abutments führt. Erfindungsgemäß erfolgt die Beschichtung der Keramik mit Titanoxid innerhalb eines Reaktivsputterprozesses. Wesentliches Er-findungsmerkmal dabei ist, dass die Oberfläche des Abutments mit Titan besputtert und simultan dazu die Oberfläche mit Sauerstoff bespült wird, um Titanoxid zu erzeugen.

Vorteile

Keine Korrosion bereits implantierter Zahnersatze Reduzierung der Phasenumwandlung und Erhöhung der Lebensdauer Gute Verträglichkeit Verbesserte mechanische Eigenschaften

Anwendungsbereiche

Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt in der dentalen Medizintechnik im Bereich des künstlichen Zahnersatzes.

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