In einem Zug zum bestellten Feld: Innovatives Pflugsystem mit parallel montierten Pflugkörpern macht´s möglich
Einleitung / Abstract
Die vorgestellte Technologie betrifft ein innovatives Parallelpflug-System für den Einsatz in der Landwirtschaft, mit dem die Effizienz in der Bodenbearbeitung erheblich gesteigert werden kann.Hintergrund
Bisher werden Volldrehpflüge und Beetpflüge eingesetzt. Bei diesen sind die Pflugscharen folgend und versetzt angeordnet, was zu einer langen und schrägen Bauform führt. Nachteile dieser Pflüge sind komplizierte Wendemanöver und keilförmige Ansätze im Vorgewende. Durch die Baulänge ist eine Kombination mit anderen Geräten, z.B. nachfolgende Packerwalze mit Drillmaschine, nicht möglich. Die Fahrt mit dem Schlepper kann ausschließlich für das Pflügen verwendet werden. Die Effizienz von derzeitig verwendeten Pflügen kann nahezu ausschließlich durch eine immer größere Dimensionierung erhöht werden, die allerdings begrenzt und weitgehend ausgeschöpft ist.
Die Verwendung von parallelen Pflugscharen ist mit den derzeit verwendeten Technologien kompliziert – es kommt leicht zu Verstopfungen des Raums zwischen den Pflugscharen.
Lösung
Der Kern der Erfindung umfasst die erstmalige und derzeit einzige Ermöglichung einer parallelen Anordnung von Pflugscharen (vgl. Abb. 1). Dies führt zur Reduzierung der Baulänge des Pflugs, Ermöglichung von geraden Pflug-Ansätzen im Vorgewende und einer Kombinationsmöglichkeit mit nachfolgenden Bearbeitungsgängen. Dies wird 1. durch eine Verlagerung der Anlage zum Führen in den äußeren Bereich und 2. durch den Verzicht auf eine Grindel (Verlängerung des Streichblechs nach oben) möglich. Vor der Pflugschar kann ein Vorschäler montiert werden. Hinter dem Parallelpflug können eine Kreiselegge und gleichzeitig eine Packerwalze und auch eine nachfolgende Sähschiene montiert werden. Dies wird durch den kurzen Parallelpflug überhaupt erst möglich. Mit diesem System kann eine vollständige Bodenbearbeitung „vom Stoppelfeld zum fertig bestellten Feld“ vollzogen werden. Das System kann nahtlos am Feldrand angesetzt werden – ein Vorgewende ist nicht erforderlich. Bei dem Vorhandensein von zwei Systemen kann eins vorne und das andere hinten am Schlepper montiert werden (z.B. Claas XERION) – somit können Wendemanöver vollständig entfallen, was zu einer weiteren Effizienzsteigerung führt und besonders gut für autonom fahrende Traktoren geeignet ist. Das erfindungsgemäße System wurde prototypisch umgesetzt und erfolgreich erprobt. Im Vergleich zu bisherigen Systemen kann die Fahrgeschwindigkeit der Schlepper auf dem Feld von 6 km/h auf 13 bis 15 km/h erhöht werden – die Erde fließt dabei immer gleich. Insgesamt ergeben sich deutliche wirtschaftliche Vorteile, insbesondere hinsichtlich Zeit und Treibstoffverbrauch.Vorteile
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