Folienhonwerkzeug
// Fertigungstechnik // Maschinen- und Anlagenbau // Oberflächentechnologien
Ref-Nr: 15784
Einleitung / Abstract
Die Erfindung betrifft ein Honwerkzeug für die Bohrungsinnenbearbeitung, wie z.B. Laufflächen von Zylinderkurbelgehäusen.
Hintergrund
Bisher eingesetzte Honwerkzeuge arbeiten mit Honleisten aus Schneidkörnern in gesinterter Bindung. Nur bei richtiger Abstimmung von Leistenspezifikation und Prozessparametern unterliegen die Leisten durch Verschleiß einem Selbstschärfeeffekt, der eine gewisse Prozessstabilität ermöglicht.
Problemstellung
Der beschriebene Verschleiß führt zu einer stetigen Änderung der Werkzeugform, so dass beispielsweise bewusst eingebrachte Konizitäten über den Einsatzzeitraum verloren gehen. Der Wechsel der Honleisten und das anschließende Abrichten sind sehr zeitintensiv und die Werkzeuge benötigen eine gewisse Einlaufzeit.Lösung
Das erfindungsgemäße Innenhonwerkzeug weist radial expandierbare Leisten mit definierter Form auf, über die eine Folie mit Schneidkörner geführt wird. Hierdurch können unabhängig von anderen Prozessparametern stetig neue Schneidkörner in die Zerspanzone gefördert werden – der Selbstschärfeeffekt wird obsolet. Die expandierbaren Leisten sind quasi verschleißfrei, wodurch das Werkzeug jederzeit seine Form beibehält. Dies verbessert die Prozessstabilität, da Einstellparameter nicht mehr an veränderte Werkzeugeigenschaften angepasst werden müssen. Darüber hinaus verkürzt sich die Werkzeugaufbereitungszeit auf den Wechsel der Schneidstofffolie, welche in Kassettenform bereitstehen kann.Vorteile
Verbesserung der Prozessstabilität
Verkürzung der Werkzeugaufbereitung von Tagen auf wenige Sekunden
Gewollte Konizität, bspw. für kurzen Hon-auslauf, bleibt erhalten
Wegfall der Luftmessung durch jederzeit definierten Werkzeugdurchmesser
Anwendungsbereiche
Bohrungsinnenbearbeitung, wie z.B. Laufflächen von Zylinderkurbelgehäusen.Sie können dieses Fenster schließen. Ihre Suchergebnisse finden Sie in dem vorherigen Fenster
