Gold(I)-Alkin-Komplexe als Chemotherapeutika und Antirheumatika

// Medizin und Pharma
Ref-Nr: 14591

Einleitung / Abstract

Die Technologie betrifft Koordinationsverbindungen, welche aus einem Gold(I)-Zentralatom sowie einem Alkin und einem Phosphan oder N-heterozyklischem Carben (NHC) als Liganden aufgebaut sind. Diese neuartigen Wirkstoffe verfügen über eine für biomedizinische Anwendungen ausreichende Stabilität, stellen hochselektive Hemmstoffe des Enzymes Thioredoxin-Reduktase (TrxR) dar und weisen signifikante antiproliferative und antiangiogene Eigenschaften auf.

Abb.1: Beispielverbindung

Hintergrund

Die zur Therapie zugelassenen Gold(I)- Verbindungen, wie etwa Natriumaurothiomalat (in Tauredon®) oder Auranofin (in Ridaura®), stellen jedoch relativ instabile Wirkstoffe dar, die zu aktiven Metaboliten umgewandelt werden. Der starke Metabolismus hat bisher auch die gezieltere Weiterentwicklung dieser Verbindungsklasse weitgehend verhindert und führt generell zu einem sehr komplexen pharmakodynamischen Verhalten mit therapierelevanten Nebenwirkungen (z.B. Hautreaktionen, Blutveränderungen). Der derzeitige therapeutische Einsatz dieser Verbindungen beschränkt sich weitgehend auf die Behandlung der rheumatoiden Arthritis (sog. „Basistherapie“ mit disease modifying antirheumatic drugs, DMARDs). Neuartige, stabilere Gold(I)-Komplexe sollten besser „steuerbare“ Wirkstoffe darstellen, die weniger Nebenwirkungen auslösen, jedoch über die therapeutisch erwünschten Eigenschaften verfügen und in der Behandlung rheumatischer, hyperproliferativer sowie antiinfektiver Erkrankungen einsetzbar sind.

Problemstellung

Die zur Therapie zugelassenen Wirkstoffe gegen rheumatoide Arthritis stellen rel. instabile Wirkstoffe dar. Problematisch sind die u.a. therapierelevanten Nebenwirkungen (z.B. Hautreaktionen, Blutveränderungen).

Lösung

Hier werden Koordinationsverbindungen beschrieben, welche aus einem Gold(I)- Zentralatom sowie einem Alkin und einem Phosphan oder N-heterozyklischem Carben (NHC) als Liganden aufgebaut sind. Diese neuartigen Wirkstoffe verfügen über eine für biomedizinische Anwendungen ausreichende Stabilität, stellen hochselektive Hemmstoffe des Enzymes Thioredoxin-Reduktase (TrxR) dar und weisen signifikante antiproliferative und antiangiogene Eigenschaften auf. Die Vorteile bestehen in der Möglichkeit, dadurch besser steuerbare Wirkstoffe mit vielfältigen medizinischen Anwendungsmöglichkeiten zu generieren.

Vorteile

Entwicklung neuer Arzneistoffe zur Therapie hyperproliferativer (z.B. Tumore, Leukämien, Warzen), rheumatischer (z. B. rheumatoide Arthritis) oder infektiver (bakterielle, virale oder protozoale) Erkrankungen.

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