Insertionstool – Automatisiertes Applizieren von Cochlea-Implantaten

// Implantologie // Medizinische Geräte // Medizintechnik
Ref-Nr: 13579

Einleitung / Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung oder ein System zum automatischen Applizieren eines Cochlea-Implantates (CI).

Abb.1: Robo-JiG

Hintergrund

Das Innenohr liegt tief im Inneren des Kopfes hinter wichtigen Nerven, wie dem Gesichts- und Geschmacksnerv. Zum Applizieren eines Cochlea-Implantates ist bisher ein großvolumiges und risikobehaftetes Auffräsen des gesamten Knochens seitlich hinter dem Ohr notwendig.

Problemstellung

Beim Bohren im Knochen und beim Einführen des Cochlea-Implantates dürfen die Nerven nicht beschädigt werden. Bislang ist dies ausschließlich durch die Erfahrung und Geschicklichkeit des Chirurgen gewährleistet.

Lösung

Ausgangspunkt des neuen OP-Verfahrens sind individuell gewonnene Bilddaten. Aus diesen wird mittels automatisierter Bildverarbeitungsverfahren (Segmentierung) ein persönliches dreidimensionales Modell der Anatomie des jeweiligen Patientenkopfes gewonnen. In diesem Modell kann anschließend ein optimaler Weg von außen durch den Knochen bis zum Innenohr berechnet werden. Die Richtung zum Innenohr ist damit eindeutig vorgegeben. Das Implantat wird „atraumatisch“ mittels eines automatischen Insertionstools in die Cochlea appliziert.

Vorteile

Patienten, Kliniken und die Kostenträger im Gesundheitssystem profitieren durch das neue Verfahren von reduzierten OP-Risiken durch geringere Invasivität, höherer Genauigkeit und Sicherheit, verkürzter Operationszeit und Krankenhausaufenthalt (bis hin zur ambulanten Versorgung), geringeren Wundheilungszeiten und allen sich daraus ergebenden Einsparungen bei den Kosten der CI-Versorgung.

Anwendungsbereiche

Cochlea-Implantat

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