Tubulärer Manipulator zur Positionierung eines flexiblen Cochlea-Implantats

// Elektronik und Elektrotechnik // Implantologie // Medizintechnik
Ref-Nr: 16076

Einleitung / Abstract

Die Erfindung betrifft einen neuartigen Mechanismus zur Elektrodeninsertion eines Cochlea-Implantats (CI) mit tubulärem Manipulator. Das Cochlea-Implantat ermöglicht es Patienten mit innenohrbedingter Taubheit wieder einen Höreindruck zu erlangen.

Hintergrund

Cochlea-Implantate und Mechanismen zur Verformung von CI-Elektrodenträger sind bekannt, ebenso tubuläre Manipulatoren als solche. Bislang sind tubuläre Manipulatoren allerdings nicht zum Platzieren des Elektrodenträgers von Cochlea-Implantaten benutzt worden. Konventionelle Elektrodenträger üben bei der Insertion Reibkräfte auf die Cochlea-Innenwand aus. Dies sollte für ein bestmögliches späteres Hörempfinden vermieden werden.

Lösung

Der erfindungsgemäße Elektrodenträger beinhaltet eine Vielzahl von Elektroden zur Stimulierung von Nervenzellen mittels elektrischer Impulsen. Dabei ist ein tubulärer Manipulator zur kontinuierlichen verformenden Manipulation mit der Elektrodenanordnung mechanisch verbunden bzw. in die Elektrodenanordnung integriert. Der tubuläre Manipulator dient neben der Positionierung zusätzlich auch der Formgebung der Elektrode, sowohl während des Implantationsvorgangs der Elektrodenanordnung als auch später beim Verbleib der Elektrodenanordnung in der Cochlea. Dies ermöglicht eine berührungsarme und schonendere Insertion. In Abb. 1 ist der Elektrodenträger mit tubulärem Manipulator (rot und blau) im Innern der Cochlea (links) und im Silikonträger mit Elektroden (recht) dargestellt.

Vorteile

Hochgenaue, patientenindividuelle Positionierung des Elektrodenträgers von Cochlea-Implantaten Insertionstiefe und Position können präoperativ anhand von medizinischen Bilddaten bestimmt werden. Eine geringe Auswahl an Elektrodenträgern ("Konfektionsgrößen") reicht aus für eine exakte Anpassung während der Operation. Also keine individuelle Implantatfertigung erforderlich.

Anwendungsbereiche

Die Erfindung betrifft einen neuartigen Mechanismus zur Elektrodeninsertion eines Cochlea-Implantats (CI) für Patienten mit innenohrbedingter Taubheit.

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