Konduktives Erwärmen von Formplatinen vor dem Presshärten
// Fertigungstechnik // Maschinen- und Anlagenbau // Material- und Werkstofftechnik // Physikalische Technik
Ref-Nr: 15657
Einleitung / Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum konduktiven Erwärmen von Formplatinen von Fahrzeug-Karosserieteilen vor dem Presshärten (z. B. B-Säulen-Blech-Elemente). Im Gegensatz zu einer konventionellen Erwärmung können mit dem neuen Verfahren auch Formplatinen konduktiv erwärmt werden, die keine ideale Rechteckform aufweisen. Weiterhin kann die Energieeffizienz der Erwärmungsanlage erheblich gesteigert werden.Hintergrund
Gegenwärtig werden die Formplatinen u. a. in Rollenherdöfen auf etwa 950 °C erwärmt. Die damit verbundene lange Erwärmungszeit führt zu einer ungewünschten Zunderbildung an der Blechoberfläche. Durch eine (schnelle) konduktive Erwärmung kann die Zunderbildung nahezu vollständig verhindert werden. Diese ist jedoch bisher nur für rechteckige Formplatinen anwendbar.
Lösung
Im Gegensatz zu einer konventionellen Erwärmung können mit dem neuen Verfahren auch Formplatinen konduktiv erwärmt werden, die keine ideale Rechteckform aufweisen. Weiterhin kann die Energieeffizienz der Erwärmungsanlage erheblich gesteigert werden. Dazu werden die Platinen so zusammengesetzt, dass ein homogen konduktiv durchströmbarer Körper entsteht. Beispielsweise können zwei Formplatinen mit Elektroden mittels Übergangselektroden so verbunden werden, dass vorteilhafterweise ein Rechteck erzeugt wird. Dadurch werden die Stromlinien nahezu parallel durch das Material geführt und lokale Energieminima bzw. –maxima vermieden.Vorteile
Konduktive Erwärmung von nicht rechteckförmigen Formplatinen
Kaum nennenswerte Zunderbildung
Geringe Taktzeit
Steigerung der Energieeffizienz
Anwendungsbereiche
Konduktives Erwärmen von Formplatinen, z. B. von Fahrzeug-Karosserieteilen vor dem Presshärten.Sie können dieses Fenster schließen. Ihre Suchergebnisse finden Sie in dem vorherigen Fenster