Forschung und Entwicklung

EZN beschäftigt sich seit 1981 mit professioneller Forschung und Entwicklung. Diplomingenieure aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauwesen, Gartenbau und Verfahrenstechnik haben mit Kooperationspartnern von Unternehmen und Universitäten ein kompetentes Netzwerk aufgebaut. Professionelles Projektmanagement schützt vor „Versuch und Irrtum“. Jeder Schritt muss Teil einer durchdachten Strategie sein, wenn es um die Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien geht. Viele der von EZN entwickelten und unterstützten Technologien wurden erfolgreich auf internationalen Märkten etabliert.
Im Bereich neuer Technologien umfasst das EZN-Portfolio viele innovative Produkte und Verfahren.

 

WASADI – umweltfreundliche Wasserdesinfektion

Der von EZN und seinen Projektpartnern in einem vom BMWi geförderten FuE-Kooperationsprojekt entwickelte WASADI-Prozess bietet eine neue saubere Technologie zur Herstellung wässriger Chlordioxidlösungen. Das umweltfreundliche WASADI-Verfahren produziert Chlordioxid-Lösungen nur mit Wasser, Salz und Luft – ohne weitere Chemikalien. Es kann zur Desinfektion von Wasser, Wasserleitungen, Kühltürmen usw. verwendet werden.

Bekannte Technologien des Standes der Technik haben die folgenden Nachteile: einige Technologien verwenden Elektrolyse mit Salzwasserlösungen, um Chlor zur Wasserdesinfektion zu erzeugen, was weniger effizient ist als Chlordioxid.

Andere Verfahren verwenden gefährliche Substanzen wie Natriumchlorid und Säuren, um Chlordioxid in einem Reaktor mit Druck und hohen Konzentrationen (Explosionsgefahr) zu erzeugen.
Unsere neue Technologie hat einige entscheidende Vorteile. Die innovative Technologie ist kostengünstig und bietet höchste Effizienz:

  • Die neue Technologie erfordert keine weiteren Substanzen als Wasser, Salz und Luft
  • Die innovative und umweltfreundliche Technologie ersetzt bisherige Verfahren zur konventionellen Herstellung von Chlordioxid mit Chemikalien
  • Keine Sicherheitsrisiken da Temperaturen und Drücke auf Umgebungsniveau
  • Abwesenheit von Chemikalien (Gefahrstoffe)
  • Damit entfällt die Einhaltung der Vorschriften zum Transport, zur Lagerung und zum Einsatz von Gefahrstoffen
  • Kontinuierlicher Prozess, einfache Handhabung und sichere Bedienung
  • Direkt nutzbare Chlordioxidkonzentration von 1 bis 4 g/l

Bisher sind drei Anlagen in der Stahl- und Lebensmittelindustrie im Einsatz.

 

Entwicklung und Implementierung eines neuen Patentmanagements im EZN

Im Rahmen eines mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Projekts hat EZN einen eigenen Prozess für sein anwenderorientiertes Erfindungs- und Patentmanagement entwickelt. Im Hinblick auf die Digitalisierung der Abläufe wurde ein neuer Prozess entwickelt, der den hohen Anforderungen an die Geheimhaltung und die Sicherheit im Erfindungs- und Patentwesen gerecht wird. Die Ergebnisse konnten bis zum Projektende problemlos in den täglichen Betriebsablauf von EZN integriert werden. Durch den neuen effizienteren Prozess können Unternehmen, Hochschulen/Universitäten, Start-ups, privaten Erfindern und Investoren attraktive Angebote mit zusätzlichen Dienstleistungen unterbreitet werden. Die neue Systemlösung bietet zudem die Grundlage für künftige Weiterentwicklungen.

 

Neue Verfahrens- und Anlagentechnik zur Beseitigung von Ablagerungen in Brunnen, Rohwasserleitungen und Filtern sowie zur präventiven Verhinderung von Verockerungen

Brunnen zur Entnahme von Grundwasser unterliegen einer natürlichen Alterung – diese führt zu einer Leistungssenkung. Im Brunnen und dessen Umgebung bilden sich mit der Zeit chemische und biologische Verockerungen sowie andere Ablagerungen, die ein Nachströmen des Grundwassers zunehmend behindern. Laut Projektpartner BPS Brunnen- und Pumpenservice Celle GmbH weisen im Raum Norddeutschland 2.000 bis 3.000 Brunnen Verockerungen auf und müssen durchschnittlich alle vier bis fünf Jahre regeneriert werden. Eine Regenerierung ist mit Kosten von mehreren tausend Euro verbunden. Der Neubau eines Brunnens kostet mehrere zehntausend Euro.

Im Rahmen des vom BMWi geförderten ZIM-Kooperationsprojektes wurde mit den Projektpartnern ein neuartiges Verfahren zur präventiven Verhinderung der Verockerung von Brunnen und zur in-situ Erzeugung eines dafür geeigneten Mittels entwickelt. Der Verockerungsprozess konnte dadurch unterbunden werden, dass direkt am Brunnen ein Oxidationsmittelsystem in-situ hergestellt wurde, das Sauerstoffspezien wie Sauerstoffionen, Hydroxidionen, Wasserstoffperoxid und Ozon enthält. Durch deren Wirkung konnten in einem Brunnen bereits bestehende Verockerungen bzw. Ablagerungen im Filterbereich des Brunnens teilweise vollständig abgelöst und die Bildung neuer Verockerungen verhindert werden.

Die neu entwickelte Technologie eignet sich zur präventiven Verhinderung und zur Entfernung von Ablagerungen aus Eisen- und Manganoxid im Brunnen, in Rohwasserleitungen und Filtern.

 

Unser Wissen ist Ihr Nutzen

Die Ingenieure von EZN erstellen mit ihren Kooperationspartnern Umsetzungskonzepte und fundierte Projektskizzen sowie Strategien für technische und wirtschaftliche Lösungen. Wir unterstützen Forschungs- und Entwicklungskooperationen und bewerten innovative Projekte und Unternehmen.

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