Verfahren und Vorrichtung zum linienförmiges Erwärmen von formgehärteten Bauteilen
// Automotive // Fertigungstechnik // Maschinenbau // Material- und Werkstofftechnik
Ref-Nr: 16887
Einleitung / Abstract
Die erfindungsgemäße Technologie betrifft die konduktive Widerstandserwärmung von pressgehärteten Blechformteilen mit dem Ziel, lokal eine für nachfolgende Umformoperationen notwendige höhere Duktilität zu erreichen.Hintergrund
Pressgehärtete Blechformteile werden im Automobilkarosseriebau im Bereich hochfester Strukturen, wie beispielsweise der Fahrgastsicherheitszelle, eingesetzt. Beim Presshärten handelt es sich um ein Warmumformverfahren mit kombinierter Wärmebehandlung. Ein Stahlblechzuschnitt (zumeist Bor-Mangan-Stähle) wird auf Austenitisierungstemperatur erwärmt, in ein Umformwerkzeug mit gekühlten Aktivelementen gelegt und durch eine von einer Presse aufgebrachte Kraft im warmen Zustand umgeformt. Durch ein Zuhalten des Werkzeugs für wenige Sekunden wird der Stahlwerkstoff stark abgekühlt und somit gehärtet.
Lösung
Das Umformvermögen des Stahls ist im warmen Zustand hoch, eine komplexere Formgebung ist dennoch oftmals werkzeugseitig nicht in einer Umformoperation realisierbar. Ein nachträgliches Umformen, beispielsweise zur Erzeugung von hinterschnittigen Bereichen oder weiteren Abkantungen, ist in Anbetracht der hohen Festigkeit bei zugleich geringer Duktilität des Werkstoffs nach dem Presshärtevorgang ohne weiteres nicht gegeben.Vorteile
Möglichkeit zu nachfolgenden Umformoperationen an pressgehärteten Blechformteilen
Dadurch auch Herstellung von pressgehärteten Blechformteilen mit hinterschnittigen Lokale
Begrenzung der Werkstoffbeeinflussung (Entmartenisierung) auf für die Nachformoperation relevanten Bauteilbereiche
Anwendungsbereiche
Anwendung findet die erfindungsgemäße Technologie in der Fertigungs- bzw. Automobiltechnik.Sie können dieses Fenster schließen. Ihre Suchergebnisse finden Sie in dem vorherigen Fenster .