Verfahren und Vorrichtung zum konduktiven, formgebenden Trennen von elektrisch leitfähigen Elementen

// Fertigungstechnik // Maschinenbau
Ref-Nr: 14227

Einleitung / Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Bauteilen, insbesondere von hochfesten Bauteilen, entlang einer Trennlinie. Hochfeste Bauteile werden beispielsweise im Fahrzeugbau zunehmend eingesetzt, um die Crashsicherheit zu steigern und den Werkstoffleichtbau mit höchstfestem Stahl umzusetzen. Beispielbauteile in PKW-Karosserien sind B-Säulen, Dachrahmen, Türaufprallträger, Schweller und Tunnel.

Trennvorrichtung

Hintergrund

Ein bekanntes Verfahren zum Trennen von Bauteilen ist das Scherschneiden, bei dem ein Blechbauteil mittels zwei zueinander beweglicher Werkzeugkomponenten getrennt wird. Nachteilig beim Scherschneiden ist, dass es für Blechbauteile aus dickem höchstfestem Blech, z. B. Vergütungsstahl, aufgrund des großen Schnittschlags ungeeignet ist. Zudem kann am Bauteil ein scharfkantiger Grat entstehen, was insbesondere dann unerwünscht ist, wenn der Grat in Kontakt mit empfindlichen Bauteilen, z. B. Dichtungen, kommt.

Lösung

Bei dem erfindungsgemäßen konduktiven Trennverfahren wird im ersten Schritt das Bauteil so angeordnet, dass es jeweils von beiden Seiten entlang einer Trennlinie in elektrisch leitendem Kontakt zu Elektroden steht. Im folgenden Schritt wird elektrischer Strom von einer Elektrode durch das Bauteil in die andere Elektrode geleitet, so dass das Bauteil entlang der Trennlinie schmilzt und getrennt wird. Vorteilhafterweise können mit Hilfe der Erfindung hochfeste Bauteile schnell getrennt werden. Beispielsweise ist es möglich, eine B-Säule eines Personenkraftwagens in weniger als 2 bis 3 Sekunden an ihrem Rand so zu trennen, dass der überschüssige Abschnitt entfernt wird.

Vorteile

schnelles Trennen hochfester Bauteile geringer Energieverbrauch keine Gratentstehung hohe Prozesssicherheit hohe Trenngenauigkeit

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